
Lechfall Füssen
Der Lechfall ist ein etwa zwölf Meter hohes, in ganzer Breite überströmtes Stauwehr am Lech am südlichen Stadtrand von Füssen.
Der Lechfall befindet sich am Nordrand einer kurzen, aber tief eingeschnittenen Klamm, in der der Lech einen Felsriegel durchbricht, der westlich dem Falkensteinkamm, östlich den Ammergauer Alpen zugerechnet wird. Diese Schlucht (lat. Fauces: Korridor, Schlund) war für Füssen namensgebend.
Sie entstand am Ende der Würmeiszeit vor etwa 12.000 Jahren, als die Schmelzwasser des Lech-Gletschers einen großen See bildeten, der sich bis zum heutigen Pfronten erstreckte. Als Abfluss dieses Sees stürzte der Lech anfangs etwa 100 m tief über den Felsriegel in den damaligen Füssener See und erodierte dann die enge Felsschlucht.
In der Sage über den Hl. Magnus ist dieser über den Lechfall an dessen höchster Stelle gesprungen, als er von einem giftigen Drache verfolgt wurde. Der Mangtritt, eine Fußspur ähnliche Vertiefung im Fels soll daran erinnern.
Mit dem Auto: 19,5 km (22 Minuten)
Mit der Bahn*: Seeg Bf - Füssen Bf (ca. 20 Minuten), schöner Spazierweg durch die Altstadt von Füssen
* = Öffentlicher Nahverkehr ist in der Gästekarte Seeg oder KönigsCard gratis enthalten
Tiroler Straße
87629 Füssen